Freibergerpferde, Zucht unserer letzten Eidgenossen !!

 

 

Auf unserem Betrieb, Züchten wir braune bis ganz dunkelbraune Freiberger im eher sportlichen Typ mit möglichst rassetypischer Erscheinung, korrektem Körperbau und guten raumgreifenden Gängen.

Bei den Schweizer Freibergern handelt es sich heute um die größte Kaltblutpopulation Westeuropas. Die Vertreter dieser Rasse kann man in einen eher leichten und mittelschweren Kaltbluttyp unterteilen.

Die vielseitig einsetzbaren Pferde haben einen kompakten, quadratischen Körperbau und einen ausdrucksvollen, edlen Kopf mit meist großen , glänzenden und vor allem ruhigen Augen, die Zuverlässigkeit und Gelassenheit Ausstrahlen. Ihre Charakterstärke und Menschen Bezogenheit machen die Freiberger zu idealen Familienpferden.

Die äußere Erscheinung wird durch eine solide obere Linie und einen kurzen, tragfähigen Rücken geprägt. Zusammen mit einem gut aufgesetzten Hals und einer starken Hinterhand ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Die Widerristhöhe der Pferde liegt bei etwa 150 bis160 Zentimeter.

Die kräftigen, trockenen Gliedmaßen mit ihren klar markierten Gelenken und vor allem die hornreichen und runden Hufe verhelfen den Freibergern auch in schwierigem Gelände zur gewünschten Trittsicherheit. Ergänzt wird das ansprechende Exterieur durch korrekte und schwungvolle Gänge. Wer meint, Kaltblutpferde seien eher plump und behäbig, der sollte sich einmal einen Freiberger in Aktion ansehen: Raumgreifend und mit Schub aus der Hinterhand bewegen sich diese Pferde trotz ihres Kalibers elegant und leicht!

Weitere besondere Kennzeichen sind die große Ausdauer und die bedingungslose Leistungswilligkeit dieser Pferde - sie sind verlässliche Partner der Menschen, die mit ihnen arbeiten. Dennoch sind Freiberger anspruchslos und leichtfuttrig. Als erstklassige Futterverwerter bringen sie circa 450 bis 600 Kilogramm auf die Waage.

Das volle Deckhaar und der kräftige Behang bieten den robusten Pferden in allen Wetterlagen Schutz, sodass einer weitestgehend naturnahen , artgerechten und bodenständigen Haltung nichts mehr im Wege steht.

Freiberger sind meist Braune und Füchse in vielfältigen Farbvarianten. Abzeichen sind nicht sehr gefragt- und wenn sie vorhanden sind, sollten sie möglichst spärlich verteilt sein.

Doch nicht nur wegen ihrer sympathischen Gesamterscheinung und ihres erstklassigen Körperbaus werden die Freiberger immer bekannter und beliebter. Auch der grundehrliche Charakter, der Charme und der "klare Kopf" der Pferde werden sehr geschätzt. Kein Wunder, dass die Fangemeinde dieser Rasse ständig anwächst - und das längst nicht nur im angestammte Lebensraum der Freiberger.

 


ERBKRANKHEIT in der Freibergerzucht !!

Congentiale Leberfibrose (CLF) ist eine monogen autosomale rezessive vererbbare Krankheit, welche bei betroffenen Freibergerfohlen im Alter von etwa 2-8 Monaten zu einem tödlichen Leberversagen führt.

 

Woher ? 

Der Zuchthengst Wigar (Habile/Lérot/Brandis) geboren 1929 könnte der erste CLF Anlageträger gewesen sein, er war der Begründer der E-Linie mit seinem Sohn

Arbédo (Wigar/Lutteur/Congo) geboren 1933 und einem weiteren Sohn, Begründer der

H-Linie mit Balbo (Wigar/Chasseur) geboren 1941.

Der bekannteste CLF Anlageträger war der 1964 geborene Hengst

Elu ID-Nr.02119640001 (Epi d'Or/Qui-donc/Young Boy) von ihm stammen alle noch lebenden und zukünftigen Anerkannten Zuchthengste aus der E-Linie ab.

Der Zuchthengst Eiffel ID-Nr.13AA981 (Eiger/Hendrix/Estragon) geboren 2002 ist Träger dieser Erbkrankheit, aber nicht testbar wie auch alle seiner Nachkommen, dies entstand durch eine Genmutation.

 

Konsequenz 

Da ich Zuchtstuten aus der E- und H-Linie besitze, habe ich alle meine Zuchtstuten testen lassen mittels einer Gendiagnose (Markertest).

Alle meine Zuchtstuten sind nicht Träger dieser Erbkrankheit, ausser die angehende Zuchtstute Evita Vater Eiffel, sie ist nur mütterlicherseits testbar und ist nicht Träger von CLF, der väterliche Teil ist leider noch nicht testbar (ungewiss), da ich diese Stute mit Vitali Decken werde, wird das daraus resultierende Fohlen testbar.

Ich werde in Zukunft bei einem Kauf einer Zuchtstute darauf achten, dass diese CLF getestet und frei von CLF ist.

Diese Erbkrankheit hinterlässt einen bitteren Nebengeschmack und jeweils trifft es die Züchter die dafür Bluten müssen!

 

Zu Hinterfragen

Es wird aus Fachkreisen behauptet, wenn die Zuchthengste die Träger von CLF sind und nicht mehr zur Zucht zugelassen werden, dass diese Erbkrankheit ausgerottet wird.

Warum werden 2013 in Glovelier, Hengste die nicht einmal testbar sind, zum Stationstest zugelassen und als Zuchthengste gekört?

Es gibt nur einen einzigen Grund dafür, es wird um jeden Preis versucht die E-Linie zu retten, was auch verständlich ist!

 

Aber zu welchem Preis ???